Buggy Board im Alltags-Test

Das zweite Kind ist da, aber im Kinderwagen ist nur Platz für eines. Wie sollen zukünftige Spaziergänge mit den Geschwistern ablaufen? Zwar kann das größere Kind schon gut laufen, braucht aber bei längeren Touren auch hin und wieder eine Pause. Doppelkinderwägen oder Doppelsitzer sind hier eine Möglichkeit, beide Kinder gleichzeitig zu chauffieren. Diese sind allerdings nicht nur unhandlich und schwer, sondern auch sehr teuer. Eine günstige und praktische Möglichkeit bieten neuerdings sogenannte Buggy Boards oder Trittbretter.

Rollbrett Funktionsweise

Ein BuggyBoard (auch Rollbrett oder Trittbrett genannt) besteht aus einem Brett mit Rollen, auf dem das ältere Kind im Stehen mitgenommen werden kann. Das Kind steht dann, während der Fahrt, auf dem Brett und kann sich am Kinderwagenschieber festhalten. Solche Trittbretter können problemlos an den vorhandenen Kinderwagen angeschraubt werden und bieten den großen Geschwistern eine praktische Mitfahrgelegenheit. Außer dem Praktischen nutzen bieten Trittbretter aber auch viel mehr Spaß als im Waagen zu sitzen. Neben einfachen Mitfahrbrettern gibt es auch Varianten mit Sitz, so dass sich das Kind auch Setzen kann, fals erwünscht.

Viele Kinderwagenhersteller bieten für ihre Kinderwagenmodelle passende Trittbretter an. Zusätzlich gibt es auch einige Universal-Rollbretter, die nicht an spezielle Kinderwagenmarken gebunden sind, sondern an fast alle gängigen Kinderwagen montiert werden können. Dies bietet den Vorteil, dass man auch preisgünstigere Rollbretter findet und auch bei einem Weiterverkauf nicht auf die Kinderwagenmarke achten muss.

Buggy Board Qualitätsmerkmale

Beim Kauf eines Rollbretts für Ihren Kinderwagen sollten Sie vor allem auf ausreichend Platz zum Stehen für Ihr Kind achten. Im Buggy Board Test der Stiftung Warentest (8/2009) bemerkten die Tester, dass es bei vielen Kinderwägen sehr eng wird, wenn eine Liegewanne auf dem Kinderwagen montiert ist. Mehr Platz ist für den Mitfahrer, wenn beide Kinder in Fahrtrichtung schauen. Für mehr Komfort beim Mitfahren sorgen große gefederte Reifen und eine Antirutschbeschichtung des Trittbretts. Achten Sie beim Kauf auch auf die maximale Belastbarkeit des Rollbretts, die meisten angeboten Bretter sind bis ca. 20 Kilo Körpergewicht einsetzbar, so kann man das Buggy Board meist bis einem Alter von 5 Jahren nutzen.

Für die Eltern ist es wichtig, dass das Buggy Board einfach und schnell montiert und demontiert werden kann. Oft ist eine Montage ganz ohne den Einsatz von Werkzeugen möglich, das Trittbrett braucht einfach angehakt oder eingeschnappt werden. Wenn das Rollbrett nicht benützt wird, sollte es sich auf einfach hochklappen lassen, sodass es nicht beim Schieben stört. Eine variabel einstellbare Breite ermöglicht die Befestigung an unterschiedlichen Kinderwagen, einige Rollbretter lassen sich auch der Länge nach unterschiedlich einstellen, sodass kleinere Kinder näher beim Kinderwagen stehen können als größere.

Leider kommen regelmäßig neue Produkte auf den Markt die nicht alle durch Stiftung Warentest getestet werden können. Kundenrezensionen sind hier eine gute Alternative um herauszufinden was das Mitfahrbrett im Alltag taugt.

Fazit

Viele Eltern entscheiden sich für ein Buggy Board für das ältere Geschwisterchen, weil dieses beim Laufen schnell müde wird und sich ein bisschen erholen möchte. Aber auch für die Sicherheit der Kinder bietet ein Trittbrett einen entscheidenden Vorteil. Auf stark befahrenen Straßen, an Kreuzungen oder an überfüllten Plätzen hat man sein Kind auf dem Rollbrett besser in Griff und es ist besser geschützt als neben dem Kinderwagen. Bei jüngeren Kindern ist es sinnvoll ein Rollbrett mit Sitz zu kaufen, da für kleine Kinder auch das Stehen auf dem Board anstrengend werden kann.