Fruchtbarkeit erhöhen bei Kinderwunsch

Kinderwunsch, aber nach Monaten ist immer noch kein Kind auf dem Weg? Dieses Probleme haben viele Paare. Jedes Jahr werden um die 70000 künstliche Befruchtungen durchgeführt. Grundsätzlich kann es sowohl an der Frau als auch am Mann liegen wenn sie nicht schwanger wird. Es kann jedoch auch ein unglückliches Zusammenspiel vieler Faktoren auf beiden Seiten sein.

Man kann dann theoretisch erst einmal Furchtbarkeitstests für beide Partner durchführen und schauen an wem es liegen könnte. Was viele nicht wissen, man muss nicht direkt zum Arzt. Fruchtbarkeitstests kann man auch einfach online bestellen oder in der Apotheke kaufen.

 

Wie kann man die Fruchtbarkeit Steigern?

Grundsätzlich gibt es 3 beeinflussbare Faktoren die einen Einfluss auf die fertilität haben. Zum einen sind Umweltgifte zu vermeiden welche die Fruchtbarkeit negativ beeinflussen. Vielen ist klar das Rauchen und Alkoholkonsum negative folgen haben, jedoch ist das nur die Spitze des Eisbergs und vielleicht nicht einmal die ausschlaggebenden Gifte.

Die grundsätzliche Vitalität von Männern und Frauen ist natürlich auch Ausschlaggebend um Kinder zu zeugen. Gesunde Ernährung und Fitness bringen den eigenen Körper und damit auch Hormonhaushalt in Schwung. Besonders da wir in der heutigen Gesellschaft viel mit hormonal wirkenden Giftstoffen konfrontiert sind ist es wichtig den eigenen Hormonhaushalt zu stärken.

Natürlich hat die Psyche auch einen Einfluss auf den Kinderwunsch. Es geht hier nicht unbedingt um heimliche bedenken über den Schritt ein Kind zu zeugen aber u.a. auch um Stress und Sorgen. Psychische Überlastung hat messbare Auswirkungen auf den Körper. Aus evolutionärer Sicht macht es kein Sinn ein Kind in Krisensituationen zu zeugen.

1) Fruchtbarkeit erhöhen durch vermeiden von Giften

Was leider viele nicht wissen, selbst die Fruchtbarkeit von Öko-Shoppern kann durch Gifte beeinflusst sein. Die fertilität von normalen Konsumenten um so mehr. Aber kommen wir zunächst einmal zu den bekannten verdächtigen:

Zigaretten – mit dem Rauchen aufhören

Es gibt viele Studien die nachweisen das die Sperma Qualität durch Rauchen beeinflusst wird. Männer die aufhört zu Rauchen können also ihre Spermienqualität steigern. Der Einfluss auf die Fruchtbarkeit von Frauen ist weniger gut untersucht, da man die Fruchtbarkeit von Eizellen weniger gut Messen kann, man kann jedoch davon ausgehen, dass auch Frauen fruchtbarer werden wenn sie aufhören ihren Körper zu vergiften. Ab der Schwangerschaft sollten sowieso beide Elternteile mit dem Rauchen aufhören. Eltern die Rauchen sollten meiner Meinung nach nicht erziehungsberechtigt sein. Um schnell mit dem Rauchen aufzuhören kann man eventuell zu E-Zigaretten greifen, jedoch ohne bedenkliche Liquids die Giftstoffe enthalten.

Alkohol – schon geringe mengen beeinflussen die Fruchtabrkeit

Eine Dänischen Studie die am 06.10.2014 veröffentlicht wurde zeigte bereits eine Verringerung der Spermien Qualität bei nur 5 Alkoholischen Getränken pro Woche. Neben den Spermien wird jedoch auch der Hormonhaushalt verändert. Es gibt jedoch auch viele andere Studien die belegen, dass die Spermien Fruchtbarkeit durch Alkohol negativ beeinflusst wird. Wie bereits erwähnt ist es ungleich schwerer gleiches bei Frauen nachzuweisen. Da jedoch Alkoholkonsum auch den Hormonhaushalt verändert, ist davon auszugehen, dass Frauen ihre fruchtbarkeit auch steigern können indem sie auf Alkohol verzichten.

Weichmacher & hormonal Wirkende Giftstoffe machen unfruchtbar

Fast jeder Kunststoff der weich oder flexibel ist, enthält Weichmacher die langsam aus dem Kunstsstoff entweichen. Aber auch z.B. der Geruch den man in einem neuen Auto riecht wird durch gefährliche Giftstoffe verursacht. Auch in Spielzeugen für Kinder und Erwachsene sind oft Weichmacher. Am meisten kommen wir jedoch durch Nahrungsmittel in Kontakt mit diesen Weichmachern. Das ist keine Esotherik-Öko Propaganda sondern nachgewiesene Fakten die selbst vom Bundesinstitut für Risikobewertung (siehe hier) bestätigt werden. Öko-Einkäufer sind davon besonders belastet, da sie viele Lebensmittel in Glasbehältern mit Schraubverschlüssen kaufen.

Diese Substanzen können nachweislich Männer unfruchtbar machen. Der Einfluss auf Frauen ist leider weniger gut Erforscht. Es gibt noch viele weitere gesundheitliche Bedenken jedoch geht es ja hier primär um den Kinderwunsch. Auch sind viele der eingesetzten Substanzen wenig oder garnicht erforscht.

Alle Lebensmittel die im Supermarkt gekauft werden können sind potentiell durch Weichmacher verunreinigt. Es gibt kaum eine Lebensmittel Verpackung die ohne Kunststoffbeschichtung auskommt. Besonders Lebensmittel aus Gläsern sind betroffen, da die Metalldeckel durch eine Kunststoff Dichtung abgedichtet sind welche 30-40% Weichmacher enthält.

Viele Dosen haben auch eine Kunststoff-Innenbeschichtung und sind dadurch auch stark belastet. Dies ist u.a. in einem Bericht vom Institut für Gefahrenbesertung (siehe hier) zu lesen.

Bedenklich finde ich, dass Fetthaltige Lebensmittel meist stärker belastet sind, jedoch der Nachweis von DEHP meist über den Urin, also Wasser, durchgeführt wird. Der Weichmacher ist in Wasser nicht besonders gut löslich (Quelle hier). Stellt sich nur die Frage ob wirklich der Großteil dieser Gifte ausgeschieden wird.

Aber Lebensmittel sind bereits ohne die Giftsoffe die aus Kunststoff Verpackungen austreten mit den unterschiedlichsten Zusatzstoffen belastet die oft eher bedenklich sind. Sehr gute Informationen darüber gibt es in dem Buch „Chemie im Essen: Lebensmittel-Zusatzstoffe. Wie sie wirken, warum sie schaden“.

Selbst Arzneimittel, meist Dragees mit einer Magensäureresistenten Beschichtung enthalten bedenkliche Phthalate welche unfruchtbar machen können. Viele Arzneimittel enthalten zudem Aluminiumverbindungen welche auch einen negativen Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben. Aber auch viele Körperpflegeprodukte enthalten diverse Giftstoffe welche dem Körper schaden können.
=> Ausführliche Infos über Phthalate

Unfruchtbar durch Wasser in Plastikflaschen

Selbst Wasser aus Plastikflaschen enthält nachweislich hormonal wirkende Stoffe und kann dadurch potentiell einen Einfluss auf die Fruchtbarkeit haben. Durch das Bundesinstitut für Risikobewertung wird dieser Effekt jedoch nicht als signifikant eingestuft. Allerdings ist die Frage wie die Summe und das Zusammenspiel mit all den anderen Weichmachern ausschaut. PET-Flaschen können jedoch auch geringe Mengen Acetaldehyd enthalten, ein Stoff der auch beim Abbau von Alkohol im Körper und durch verbrennen von Tabak entsteht und beim Rauchen durch die Lungen in den Körper gelangt. Hier eine TV-Reportage zum Thema:

 

Aluminium – Leichtmetall Vergiftung

Viele wissen nicht wo überall Aluminium drin sein kann, aber benutzen Aluminiumfolie zum frisch halten, Aluschalen zum Grillen, Getränkedosen aus Aluminium, aber auch Pfannen und Töpfe aus Aluminium. Die wenigsten lesen sich die Warnhinweise auf der Aluminiumfolienverpackung durch: „Säure oder stark Salzhaltigen Lebensmittel sollte man damit nicht verpacken. Interessant ist auch, dass Lagenbrezel oft stark belastet sind da sie häufig auf Alu-Blechen gebacken werden. Aber auch in Tabletten, Zahnpasten, Deos und anderen Kosmetikartikeln ist Aluminium enthalten. Hier ein WDR Bericht dazu:

 

Das Problem liegt darin, dass Aluminium potentiell Krebs erzeugen kann, zumindest in Labor Experimenten und vermutlich auch für Alzheimer verantwortlich sein kann. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung gibt es jedoch auch Hinweise darauf, dass Aluminium die Fruchtbarkeit beeinflusst. Es gibt zwar Grenzwerte für Aluminium aber je nachdem was und wieviel man isst können diese Grenzwerte überschritten werden.

Schwermetall verringert die Fruchtbarkeit

Auch Vergiftungen durch Schwermetalle kann einen Einfluss auf die Zeugungsfähigkeit haben. Aber wo soll man denn mit Schwermetallen in Berührung kommen? Das Bundesinstitut für Risikobewertung (siehe hier) hat festgestellt, dass durch Siebträger Espressomaschinen zum Beispiel Blei in den Kaffee und damit in den Körper aufgenommen werden kann. Aber auch Wild-Pilze, Leinsamen, Muscheln und Tierlebern weisen oft höhere Konzentrationen an Schwermetallen auf. Durch die Industrie wurden viele Schwermetalle freigesetzt die z.T. durch Pflanzen und andere Lebewesen aufgenommen werden können. Frisches Obst und Gemüse sollte unbedenklich sein. Wer noch Amalgam Füllungen in den Zähnen hat kann theoretisch dadurch regelmäßig durch Quecksilber belastet werden.

Das Problem bei Schwermetallen ist, dass sie sich in Fett, Zähnen und Knochen anreichern und nicht einfach ausgeschieden werden können. Ausführliche Informationen über Schwermetalle gibt es u.a. beim Bayrischen Ministerium für Verbraucherschutz (hier).

 

Entgiften um die Fruchtbarkeit zu steigern

Nun wenn man das alles so liest scheint es als wären alle Lebensmittel vergiftet und viele geben dann auf und nehmen es einfach hin. Aber wenn man als Paar Kinder zeugen möchte, lohnt es sich vielleicht sich ein wenig bewusster zu ernähren, nicht nur zum fruchtbarer werden, aber auch später um das Kind nicht durch zu viele Gifte zu belasten. Oft reicht es bereits auf die größten Gefahrenquellen zu verzichten. Frische Lebensmittel einkaufen im Stoffsack und Edelstahl Behältern. Im Buch „Leben ohne Plastik“ und auf vielen Webseiten gibt es viele gute Tipps zum Thema. Wer möchte kann natürlich versuchen seinen Körper aktiv zu entgiften. Aber Vorsicht, viele Entgiftungskuren berücksichtigen die Gefahr durch Plastik und Weichmachern nicht.

Fruchtbarkeit und elektromagnetische Strahlung

Es gibt Vermutungen, dass Handy- und Wifi Strahlung auch einen Einfluss auf die Zeugungsfähigkeit hat bzw. Krebs auslösen kann. Handys sollte man selbst nach Hersteller Angaben nicht direkt am Körper tragen. Wenn möglich sollte man zum Telefonieren ein Headset verwenden. Besonders wer mobiles Internet verwendet ist hohen Strahlenbelastungen ausgesetzt. Vorteilhaft ist für Internetanwendungen auf Wifi Netzwerke zurück zu greifen, es gibt jedoch auch hinweise darauf, das diese auch einen negativen Einfluss auf Lebewesen haben können. Leider weisen allerdings alle Studien methodische Fehler auf. Die WHO schließt aber nicht aus, dass elektromagnetische Strahlung gefährlich sein kann. Männer die ihr Smartphone nonstop mit dem Internet kommunizieren lassen und es primär in der Hosentasche, also nahe der Hoden, aufbewahren könnten ihre Spermienvitalität dadurch beeinträchtigen.

 

2.) Hormonhaushalt verbessern gegen Kinderlosigkeit

Übergewichtige Männer haben schlechtere Spermien. Aber gegen Übergewicht kann man etwas tun. Aber auch um den natürlichen Hormonhaushalt in Schwung zu bringen. Gesunde Ernährung gehört natürlich auch dazu. Aber für Büro-Arbeiter bedeutet das auch, ein gutes Fitness Training. Wer Muskeln aufbaut steigert auch den Hormonumsatz im Körper. Das heißt aber nicht nur bissl Joggen oder ein wenig Yoga. Auch das rumhoppsen was in vielen Fitnessstudios angeboten wird bringt nicht viel. Grundsätzlich gilt: wer nach 2-3 Monaten keine Muskelwachstum feststellen kann sollte ein anderes Fitnessprogramm ausprobieren. Mit am effektivsten ist „Crossfit“ Training. Die gibt es mittlerweile fast überall in Deutschland, einfach mal bei Google nach Crossfit in der Umgebung suchen.

Auch Wichtig: Spermien mögen es lieber kühl, also sind enge Unterwäsche, langes sitzen und Sitzheizungen nicht so gut. Regelmäßige Sauna besuche könnten auch schädlich sein, zumindest für die unmittelbare Zeugungsfähigkeit.

Tipp: Frische Spermien sind Fitter als alte, also besser nicht aufsparen bis die Partnerin laut Ovolationstest am fruchtbarsten ist.

 

3.) Psychische Faktoren beim Kinderwunsch

Natürlich hat die Psyche und innere Einstellung einen Einfluss auf die Zeugungsfähigkeit. Das einfachste Beispiel ist Stress. Jeder kennt Stress und viele können einige negative Auswirkungen auf den Körper bemerken. Die Auswirkungen auf den Hormonhaushalt sind bereits enorm wenn wir „Bewusst“ Veränderungen im Körper feststellen können. Historisch gesehen, war konstanter Stress ein Anzeichen für Krisensituationen. Macht es Sinn Kinder in einer Krisensituation zu zeugen? Evolutionstechnisch nicht.

Einige Bücher schreiben auch, dass Psychische Blockaden dazu führen können das kein Kind gezeugt werden kann. Vielleicht lohnt es sich mal zu überlegen wie man Stress vermeiden kann oder mal zu einer Psychologischen Beratung zu gehen.

Ich wünsche allen Lesern, dass ihr Kinderwunsch bald in Erfüllung geht.